1. Kleine Dinge schnell aufräumen
Einfach mal schnell das Bett machen oder ein paar Klamotten wegräumen, kann wahre Wunder bewirken. Es muss ja nicht gleich ein ganzes Zimmer sein, dem man sich widmet. Auch eine Schublade oder ein Regalfach sind ein guter Anfang. Im Grunde ist es ja wie mit To-Do Listen abhaken: Unterschiedliche kleine Punkte abhaken zu können, macht auch schon glücklich - vielleicht sogar glücklicher als wenige große Punkte.
2. Dachboden entrümpeln
Wer auf- bzw. wegräumen möchte, braucht freie Bahn und muss alles erreichen können. Unnützes Zeugs am besten erstmal in eine Kiste packen und dann sortieren, wenn mehr Platz ist. Gut ist übrigens auch, wenn man die Kiste für einen festen Zeitraum in den Keller / auf den Dachboden / in die Garage stellt (mindestens 6 Monate) und dann alles, dass man in der Zeit nicht gebraucht hat, wegwirft.
3. Druck erhöhen: Zeug in den Weg räumen
Meisten Mühlbergen befinden sie sich allerdings eher an weniger auffälligen Stellen. Problem nur, dass sie dort auch leichter vergessen oder ignoriert werden. Darum einfach mal die Zettelwirtschaft mitten ins Zimmer packen. In den Augen, in den Sinn und dann aus dem Weg. Noch mehr Druck lässt sich übrigens erzeugen. Im Zweifel gar über Nacht. Da kommt meist der größte Aufräumbanause in Tritt.
5. Freunde der Ordnung: Gäste einladen
Das Genie mag das Chaos beherrschen, aber es könnte auch betriebsblind sein. Daher: Einfach mal eine Freundin oder einen Bekannten einladen und damit eine zweite Meinung einholen. Manchmal haben die auch ganz ungeahnte Tipps für mögliche Umstrukturierungen. Toll wäre natürlich, wenn der Sparringspartner auch gleich zum kleinen Helferlein mutiert.
6. Wegwerfen lernen und Ausreden entlarven
Das T-Shirt, was sich ja so gut beim nächsten Rock-Konzert machen würde, ein Survival-Kit, das den nächsten Camping-Urlaub retten soll und das kitschige Geschirr von Tante Erna, die sich bestimmt freut, es zu entdecken, wenn sie das nächste Mal kommt - alles Dinge, die eher verrotten, als das sie gebraucht werden oder gar Freude bringen. Ach, und es reicht übrigens ein Handwerker-Outfit für den nächsten Umzug, nicht fünf. Auch hier gilt: Was 6 Monate unbenutzt ist und nicht vermisst wird, kann weg. Tante Erna kann im Zweifel gesagt werden, dass es jemanden gab, der sich so sehr in ihr Geschirr verliebt hat, dass man es mit Freude weiterverschenkt hat.
8. Zeitschriftenstapel & Co: Radikal entrümpeln
Ein beliebtes Hobby: Zeitschriften kaufen oder kostenfreie Magazine erstmal mitnehmen, anlesen und dann auf einen Haufen legen. Irgendwann ist der Haufen ein Berg und die Zeitschriften gefühlt schon aus dem letzten Jahrhundert. Wegschmeissen? Ja klar, aber wie schwer ist es, dann die alten von den neuen zu unterscheiden. Und dieser eine Artikel über die umgefallenen Reissäcke in China, den könnte man ja "zeitnah" noch lesen. Passt meist natürlich nicht. Kein Wunder: Für eine ein Zentimeter dicke Zeitschrift braucht man im Schnitt drei Lesestunden. Heißt, schmeißt man einen ein Meter hohen Stapel Zeitschriften weg, gewinnt man gleich einen ganzen Monat Zeit! Damit das Chaos nicht von vorne losgeht, lohnt es sich, Zeitschriften in einem nach oben begrenzten Fach zu lagern. Damit kann man sich leichter zwingen, (die unteren) Hefte auszusortieren.